Piberbach, Bezierk Linz Land
Daniela Rohregger stammt ursprünglich nicht von einem landwirtschaftlichen Betrieb. Durch die Mitgliedschaft bei der Landjugend bekam sie einen Bezug zur Landwirtschaft. Mit 19 Jahren hat sie ihren späteren Ehemann Wolfgang kennengelernt, der den elterlichen Betrieb übernehmen sollte.
Nach der Matura an der HBLW Landwiedstraße und der Ausbildung zur Dipl. Kindergesundheitstrainerin absolvierte Daniela die landwirtschaftliche Facharbeiterausbildung und konnte so einen Betrieb von ihrem Schwiegervater pachten. Nach dem Facharbeiter wollte sie sich noch weiter mit den verschiedenen landwirtschaftlichen Themen auseinandersetzen. So hat sie die Zertifikatslehrgänge Schule am Bauernhof und Bäuerliche Direktvermarktung abgeschlossen.
Von Schweinemast über Direktvermarktung bis hin zu Schule am Bauernhof – so lassen sich die Betriebe von Daniela und ihrem Mann Wolfgang beschreiben. Sie bewirtschaften mittlerweile einen gewerblichen und einen pauschalierten Schweinemastbetrieb mit insgesamt ca. 980 Mastschweinen. Zusätzlich leben am Betrieb Hühner, Kaninchen und Katzen. Ein Teil der Schweine wird am Hof direkt verarbeitet. So werden im eigenen Hofladen frisches und geselchtes Fleisch, Most, Saft, Eier und Nudeln immer freitags direkt an die Konsumenten verkauft.
Ein weiteres Standbein ist die Vermietung des alten Gewölbes für Feiern, das sich durch die gute Erreichbarkeit unweit von Neuhofen optimal umsetzen lässt.
Kindern mit dem Angebot „Schule am Bauernhof“ Wissen über das Leben eines Schweines zu vermitteln, ist Daniela eine Herzensangelegenheit. So hat sie sich bereits beim Zertifikatslehrgang im LFI OÖ auf dieses Thema spezialisiert.
Mit dem eigenen Hof hat sich Daniela Rohregger einen Platz zum Leben und Arbeiten geschaffen. Damit kann sie nun ihren eigenen Weg gehen, um ihre Leidenschaft auszuleben. Jungen Bäuerinnen und Neuen möchte sie Folgendes mitgeben: „Als Neueinsteigerin darf man besonders am Anfang nicht unterschätzen, dass Erfahrungen und Wissen über Jahre gesammelt und gemacht werden müssen.“ Als persönliche Herausforderung sieht sie das Thema Generationenkonflikte. Bei Unstimmigkeiten ist es ihr wichtig, Probleme direkt anzusprechen und miteinander zu kommunizieren. „Die wirtschaftende Generation soll und muss sich trauen, eigene Wege einzuschlagen, aber trotzdem das Leben und die Arbeit der Eltern bzw. Schwiegereltern wertschätzen. Dann klappt es miteinander!“, so Daniela Rohregger vom Zaisslgut.
Internet: www.zaisslgut.at
oder Hofseite auf www.schuleambauernhof.at